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Nachhaltiges Bauen beinhaltet nicht nur die Minimierung des Energie- und
Ressourcenverbrauchs und reduziert die damit verbundenen Umwelt-
belastungen. Es unterstützt auch gesundheitliche Zielsetzungen und soll
das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Gebäudenutzer und -nutzer-
innen fördern. Viele Kommunen verpflichten sich, zukünftig klimaneutral
zu bauen und Gebäude zu betreiben. Auch andere Akteure, wie Bauherr-
innen und Bauherren, Architektinnen und Architekten planen nachhaltige
Bauten und Quartiere von hoher architektonischer Qualität oder enga-
gieren sich für eine Sanierung auf hohem architektonischem Niveau. Alle
sind dabei auf der Suche nach guten Beispielen. Diese sollen zeigen,
dass Nachhaltiges Bauen über den Lebenszyklus betrachtet viele Vorteile
bietet, auch im Hinblick auf die Kosten. Neu ist bei den Projektbeschrei-
bungen das Kapitel Architektur und UMWELT. Hier wird deutlich, dass
Architektur nicht nur mit der unmittelbaren Umwelt im Dialog steht,
sondern dass heute das Bauen immer auch eine globale Dimension hat
– einen Einfluss auf die UM-WELT.
Solche Beispiele bot bereits der Bundespreis UMWELT & BAUEN des
Jahres 2020, bei dem insgesamt vier Preisträger und vier Anerkennungen
in den Kategorien „Wohngebäude“, „Nichtwohngebäude“ und „Quartiere“
ausgezeichnet wurden. Drei Sonderpreise wurden an Projekte vergeben,
die sich durch eine Kombination innovativer und nachhaltiger Lösungen
hervorheben. So wurden unter anderem die ganzheitliche Betrachtung
des Gebäudes im Hinblick auf die Anpassung an den Klimawandel, die
Umnutzung und Sanierung, den Einsatz von Recyclingbaustoffen sowie
Aspekte der Biodiversität positiv bewertet.
Nach der großen Resonanz des Preises wurde der Bundespreis UMWELT &
BAUEN im Jahr 2021 zum zweiten Mal ausgelobt, um weiteren auszeich-
nungswürdigen Projekten eine Plattform zu bieten. Diese Projekte sollen
zeigen, dass Nachhaltiges Bauen vom Nutzerkomfort bis zur architekto-
nischen Qualität viele Vorteile bietet, die in Zukunft einen neuen Standard
setzen. Vergeben wurde der Bundespreis durch eine interdisziplinär
besetzte Jury aus Fachleuten für Architektur und Planung, Vertreterinnen
und Vertretern aus Wissenschaft und Forschung mit dem Schwerpunkt
Umwelt und Bauen sowie weiteren unabhängigen Expertinnen und Experten.
Die feierliche Preisverleihung des Bundespreises UMWELT & BAUEN 2021
fand am 7. September 2021 im Bundesumweltministerium in Berlin statt.
Wer gehört zu den Eliten und zu den Reichen im Land, wer bildet die
gesellschaftliche Mitte, wer ist von Armut und Ausgrenzung betroffen?
Wie hat sich soziale Ungleichheit entwickelt? Versuche, die Gesellschaft
in dieser Hinsicht zu »vermessen«, können auf verschiedene Ansätze und
Definitionen zurückgreifen. Die Struktur dieses Bandes, der die Beiträge
der APuZ-Ausgaben »Oben« (15/2014), »Mitte« (49/2014) und »Unten«
(10/2015) sowie einen Beitrag aus der Ausgabe »Wohnen« (20-21/2014)
versammelt, folgt zunächst einem einfachen Schichtmodell, eben jenem
von »Oben – Mitte – Unten«.
Immer mehr Bauherrinnen und Bauherren, Architektinnen und Architekten
planen nachhaltige Bauten und Quartiere von hoher architektonischer
Qualität oder engagieren sich für eine Sanierung auf hohem architekto-
nischem Niveau. Die Städte und Gemeinden ziehen mit; in den Kommu-
nen gibt es vielfältige Initiativen, um Quartiere nachhaltig zu entwickeln.
Alle Akteure sind dabei auf der Suche nach guten Beispielen. Aus dieser
Überlegung heraus wurde der Bundespreis UMWELT & BAUEN geschaffen.
Damit sollen gelungene Projekte in unterschiedlichen Kategorien aus-
gezeichnet werden. Die ausgezeichneten Projekte sollen zeigen, dass
nachhaltiges Bauen über den Lebenszyklus betrachtet viele Vorteile
bietet, auch im Hinblick auf die Kosten.
Vergeben wurde der Bundespreis durch eine interdisziplinär besetzte
Jury aus Fachleuten für Architektur und Planung, Vertreterinnen und
Vertretern aus Wissenschaft und Forschung mit dem Schwerpunkt
Umwelt und Bauen sowie weiteren unabhängigen Expertinnen und
Experten. Die Preisverleihung des Bundespreises UMWELT & BAUEN
fand am 29. September 2020 in Berlin statt.
Frischbetonverbundsysteme (FBVS) werden in Deutschland i. d. R. als zusätzliche wasserseitige Abdichtungsebene auf wasserundurchlässigen Stahlbetonkonstruktionen (WUBetonkonstruktion)angeordnet. Sie sollen das Zuverlässigkeitsniveau von Kellerbauwerken hinsichtlich der Wasserundurchlässigkeit verbessern – gerade bei schwierigen Bauwerksrandbedingungen oder hohen Nutzungsanforderungen der Innenräume. FBVS werden im Gegensatz zu ‚klassischen‘ hautförmigen Abdichtungen vor dem Betoneinbau verlegt und gehen mit dem später aufgebrachten Frischbeton einen zugfesten sowie wasserundurchlässigen (hinterlaufsicheren) Verbund ein. Letzterer verhindert u. a. seitliche Wasserbewegungen in der Verbundschicht, wenn es zu Beschädigungen der Dichtschicht kommen sollte. Diese Form der Bauwerksabdichtung wird in Deutschland vermehrt seit 2012 eingesetzt und ist als neue Bauart bisher keinen Regelwerken zuzuordnen. Zum einen werden die FBVS i. d. R. nicht als eigenständige Abdichtung nach DIN 18533 angesehen, zum anderen werden sie derzeit nicht in der DAfStb-Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton“ behandelt. Der Verwendbarkeitsnachweis wurde bisher über allgemein bauaufsichtliche Prüfzeugnisse (abP) erbracht, der allerdings nicht auf einheitlichen Prüfgrundsätzen beruhte. Wesentliche Merkmale verschiedener Produkte können daher nur schwer miteinander verglichen werden. Neben diesen Unklarheiten zur Vergleichbarkeit von Produkten sind am Markt nach wie vor zahlreiche Planungs- und Anwendungsfragen zur Bauart vorhanden. ...
Ausgehend von den fortwährenden und drängenden Debatten über Strategien für einen bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnungsbau befasst sich diese Studie mit vorgefertigten Bausystemen und betrachtet, welchen Beitrag diese im Blick auf die Entwicklung eines nachhaltigeren Wohnungsbaus leisten können. Einerseits werden einige bestehende Systeme vorgestellt und ihre Produktionsweisen und Qualitäten untersucht, andererseits ein Ausblick auf weitere Entwicklungen, mögliche Optimierungen und Potentiale gegeben, die dem vorgefertigten Wohnbau innewohnen.
Anhand einer Auswahl verschiedener Hersteller wird ein aktueller Stand auf dem Gebiet des industriellen und seriellen Bauens beschrieben. Die Unternehmen stehen dabei repräsentativ für verschiedene Konstruktionsweisen und den Einsatz unterschiedlicher Materialien.
Neben dem Grad der Vorfertigung, der sich zunächst auf die hergestellten Elemente oder Module und in der Folge auf das Gebäude als Gesamtprodukt bezieht, werden außerdem die Themen der Automation, der Standardisierung und der Integration der Planungs- und Produktionsprozesse bewertet.
Während die angebotenen Systeme zum Großteil einen sehr hohen Vorfertigungsgrad aufweisen und durch Standardisierung eine vergleichsweise hohe Produktivität erreichen, werden Potentiale auf den Gebieten der Automatisierung und vor allem der digitalen Integration nicht umfänglich ausgeschöpft. Im Vergleich mit anderen Industrien haben sich technische Entwicklungen noch nicht in gleichem Maß im seriellen Bauen etabliert.
Zur Steigerung der Effizienz, Minderung von Fehlerquoten und Optimierung der Produktionsabläufe besteht daher ein besonderes Entwicklungspotential, von dem die weitere Verbreitung, die Wettbewerbsfähigkeit und auch die Akzeptanz vorgefertigter Bausysteme abhängt. Diese Studie soll in Hinblick auf diesen Entwicklungsprozess eine Standortbestimmung darstellen und einen Einblick in Ansätze und Möglichkeiten des vorgefertigten Wohnungsbaus bieten.
Technik ist, war und wird nie neutral sein. Ebenso wenig wie die Menschen, die sie erschaffen. Sie ist damit auch nicht objektiv, sondern agiert in hohem Maße normativ. Diese Tatsachen rücken gerade in Anbetracht der Ausbreitung neuartiger digitaler Technologien zunehmend in den Vordergrund, bilden das Momentum einer kritischen Analyse sozio-technischer Verhältnisse. Betrachtet man die Normativität von Technik, so eröffnet sich ein Blick auf ihre Verstrickung mit bereits bekannten Macht- und Herrschaftsstrukturen. Neue Technologien, allen voran Künstliche Intelligenz (KI), haben im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen wie politischen Geschehen Handlungs- und Wirkungsmacht. Sie müssen daher machtkritisch analysiert werden, denn sie agieren nie selbstbestimmt, sondern folgen stets menschlich gesetzten normativen Vorstellungen.
Die Bedeutung von Google, Facebook und Twitter für die Verbreitung und Sortierung von Informationen ist unverkennbar. Mit der Sperrung der Social-Media-Profile des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump im Januar 2021 hat die Frage nach dem Einfluss der großen Plattformen und Suchmaschinen noch einmal neue Brisanz bekommen. Mit ihrem globalen Aufstieg hat sich unser Informationsverhalten radikal gewandelt. Nachrichten tauchen nun oft nebenbei im individualisierten Newsfeed auf. Plattformen fungieren mit ihren Empfehlungsalgorithmen als mächtige Gatekeeper, gleichzeitig verändern neue Mechanismen der direkten Interaktion und Personalisierung die öffentliche Kommunikation. Dies kann die Bildung von Filterblasen und Echokammern begünstigen und der Verbreitung von falschen und emotionalisierten Nachrichten Vorschub leisten, bietet aber auch neue Möglichkeiten zur zielgerichteten individuellen Auswahl angesichts eines ansonsten überwältigenden Angebots im Digitalen.
Journalismus ist ein öffentliches Gut. Öffentlichkeit konstituiert demokratisches Handeln. Fundierte Meinungsbildung wird erst in einer Öffentlichkeit möglich. Geleitet von dieser Kernthese, analysiert Christian Humborg zum einen die kritische Lage des Journalismus in Deutschland und die Bedeutung der Dominanz der Plattformgiganten in den digitalen Räumen. Dabei wirft er einen Blick auf die Situation in den USA, wo häufig Entwicklungen einsetzen, bevor sie zu uns kommen.
Zum anderen sucht der Autor nach Alternativen. Welche Wege sind einzuschlagen, um Medien- und Informationsvielfalt zu gewährleisten? Durch welche Anreize kann fundierte Meinungsbildung in der Öffentlichkeit gestärkt werden? Welche innovativen Anstrengungen werden in der Medienwelt unternommen? Welche politischen Rahmenbedingungen braucht es bei strikter Wahrung der Unabhängigkeit der Medien? Die Vielfalt seiner Vorschläge verdeutlicht die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Praxisansatzes zum Schutz des Journalismus.