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Das Bauwesen ist national wie international die Branche mit dem höchsten Ressourcenverbrauch und Abfallaufkommen. Aufgrund der zunehmenden Ressourcenverknappung und Umweltbelastung ist es geboten, Baustoffe in möglichst geschlossenen, mit der Umwelt verträglichen (konsistenten) Kreisläufen zu führen. Diesen Ansatz verfolgt das Urban Mining Design, indem das anthropogene Rohstofflager als "urbane Mine" gestaltet und bewirtschaftet wird. Hierfür muss die Kreislaufkonsistenz von Bauwerken als Entwurfsparameter begriffen werden. In dem Buch wird eine Systematik vorgestellt, mit der die Kreislaufkonsistenz von Baukonstruktionen und Gebäuden in der Neubauplanung gemessen und bewertet werden kann: der Urban Mining Index. Hierfür wurden Parameter definiert, die die Materialität und die Konstruktion, aber auch die Wirtschaftlichkeit des selektiven Rückbaus abbilden, der Voraussetzung für die Rückgewinnung sortenreiner Wertstoffe ist. Die zirkulären Baustoffe beziffern mit ihrem Anteil an der Masse aller im Lebenszyklus des Bauwerks verbauten Materialien das Gesamtergebnis: den Urban Mining Indicator.
Feuchtigkeit und feuchtebezogene Prozesse sind die Hauptursachen für Schäden an Baustoffen und Infrastruktur. Daher ist eine Bestimmung des Feuchtegehalts von großer Wichtigkeit. Die Arbeit präsentiert eine Methode zur präzisen, zerstörungsfreien Bestimmung von Feuchtigkeit mit Magnetresonanz (NMR) in Aufsatztechnik. Es wird ein Verfahren zur Ableitung einer verallgemeinerten Korrelationsfunktion entwickelt, die nicht nur die Anfangsamplitude, sondern auch den Relaxationszerfall mit dem Feuchtegehalt verknüpft. Weiterhin wird am Beispiel unterschiedlicher Estriche gezeigt, dass unter Zuhilfenahme moderner Simulationsmodelle das Abtrocknungsverhalten quantitativ simuliert und für die Zukunft vorhergesagt werden kann. Auf Basis dieser Ergebnisse kann beispielsweise der Zeitpunkt der Belegereife frühzeitig vorausgesagt werden, was eine bessere Planung von Bauprojekten ermöglicht.
Der vom Institut für Bauforschung e. V. (IFB) im Auftrag der VHV Allgemeine Versicherung AG erstellte Bauschadenbericht Tiefbau und Infrastruktur 2020/21 ist der zweite Band der VHV-Bauschadenberichte. Er bildet die aktuelle Situation der Bau- und Planungsqualität in Deutschland im Bereich Tiefbau und Infrastruktur ab. Grundlage des Berichts ist eine umfangreiche Datenauswertung zu Baumängeln und Bauschäden. Anhand einer vielfältigen Auswahl an beispielhaften und detailliert aufgearbeiteten Schadenfällen bietet der Bauschadenbericht allen am Bau Beteiligten Informationen und Hilfestellung zum Umgang mit Schadenfällen sowie Handlungsempfehlungen, um Schadenfälle zu beheben oder Schadenereignisse bereits im Vorfeld zu vermeiden. In Interviews mit Experten, die sich mit der Qualitätsverbesserung und Bauschadenprävention befassen, werden Ursachen, Kosten und Beseitigung von Schäden erläutert und praxisnahe Strategien zur Erhöhung der Bauqualität in der Zukunft aufgezeigt.
Planung und Betrieb von RLT-Anlagen bei erhöhten Infektionsschutzanforderungen. BTGA-Praxisleitfaden
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Der Praxisleitfaden zeigt, wie Raumlufttechnische Anlagen unter den Bedingungen einer Pandemie korrekt betrieben, regelmaßig inspiziert und gewartet werden sollen - unabhängig von allen anlagentechnischen Maßnahmen. Der BTGA-Leitfaden soll sowohl Mitarbeiter des TGA-Anlagenbaus als auch Planer und Betreiber einer RLT-Anlage durch Informationen unterstützen. Er ist als Hilfestellung gedacht und nicht als technische Vorgabe.
„Sicheres Arbeiten in Laboratorien“ (DGUV Information 213-850) setzt
die seit Jahrzehnten etablierten Laborrichtlinien in neuer und aktualisierter Form fort.
Diese Publikation enthält die vom Sachgebiet „Laboratorien“ im Fachbereich „Rohstoffe und chemische Industrie“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) fortgeschriebenen Regelungen zur
Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz in Laboratorien. Die
Regelungsinhalte der fett gedruckten Texte sind als TRGS 526 „Laboratorien“, Ausgabe Februar 2008 vom AGS in das staatliche Regelwerk
übernommen worden. Diese Bestimmungen werden im nachfolgenden,
nicht fett gedruckten Text durch Hinweise für den Unternehmer und die
Versicherten ergänzt und erläutert.
Die Komplexität der Konstruktionen und Gebäudetechnik steigt seit Jahrzehnten stetig. Dies betrifft die Anforderungen an Standsicherheit, Wärme-, Feuchte-, Brand- und Schallschutz, Hygiene und Gesundheit wie auch den allgemeinen Nutzerkomfort. Das äußert sich in einer fast unüberblickbaren und weiter steigenden Zahl an Normen und Baugesetzen. Das damit anvisierte Ziel der Qualitätssicherung wird oft nicht erreicht: Die Folge der Komplexität ist eine hohe Fehlerquote in Planung und Ausführung sowie eine Überforderung von Bauherren und Nutzern.
Hinsichtlich der Raumqualität ist der Standard in weiten Bereichen sogar gesunken: In der Abkehr von noch heute hochgeschätzten und flexibel nutzbaren Gebäuden der Gründerzeit entstanden seit der Nachkriegszeit auf den notwendigen Mindestmaßen basierende Gebäude. Die monofunktional angelegte Planung führte dazu, dass sich diese Typologien Veränderungen der Nutzung oder der Ansprüche nur schwierig anpassen konnten. Die Folge hiervon war und ist häufig der vorzeitige Umbau.
Das Projekt soll vor diesem Hintergrund den Anfangspunkt zu einer neuen, gegenläufigen Entwicklung markieren und so einen wichtigen Impuls in der deutschen Bauwirtschaft setzen.
Dieses Buch ist das Ergebnis verschiedener Konferenzen, die auf drei Kontinenten zwischen 2016 und 2019 von den Goethe-Instituten Windhoek, Namibia, São Paulo, Brasilien, und New Delhi, Indien organisiert worden waren.
This book is the result of conferences held in three Continents between
2016 and 2019 by the Goethe-Institut Windhoek, Namibia, São Paulo,
Brazil, and New Delhi, India.
Zukunft, gefaltet. Choreographien des Als-ob ist das für den Moment im Zeichenhaften stillgestellte Ergebnis einer kollaborativ-experimentellen Schreib- und Denkwerkstatt, an der elf Wissenschaftler:innen, Schriftsteller:innen und eine Buchgestalterin beteiligt waren. Angelehnt an das surrealistische Spiel Cadavre exquis waren die Mitschreibenden gleichsam Mitfaltende, Unterbrechende wie Unterbrochene: Ausformulierte Ansätze wurden, getaktet und gezeittafelt, fortgeschrieben, letzte Sätze eingefaltet weitergegeben und mitgerissen, woraus sich neue Anschlüsse, lose Enden und schlussendlich neun Textskulpturen ergaben, die die Signatur einer verzweigten Textagentur tragen. Agierende waren dabei nicht allein die Autorinnen oder die flüchtige Autorinnengruppe, sondern ebenso die Spielregeln, die Post und deren Irrwege, die lose im Dazwischen hängenden Anschlüsse, usurpatorische Würfelspiele und nicht zuletzt das Herausgeber*innen-Kollektiv, das als schaltende und verwaltende Instanz aktiv-passiv mitschrieb und (ver-)formte.