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Die besondere Bedeutung des Baugewerbes in unserer Volkswirtschaft lässt sich sehr anschaulich anhand von zwei Zahlen belegen: Fast zwei Millionen Beschäftigte erwirtschafteten im Jahr 2019 ein nominales Bauvolumen von knapp 400 Milliarden Euro. Das Baugewerbe ist dabei mit vielen anderen Branchen und Handwerkszweigen eng verknüpft. Aktuelle wirtschaftspolitische Themenbereiche wie Energie & Klima, Digitalisierung und Fachkräftebedarf betreffen die Bauwirtschaft zudem unmittelbar. Die wachsende Nachfrage im Bauwesen erfordert hierbei neuartige Baustoffe und optimierte Materialien bei gleichzeitig steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat diese Entwicklungen zum Anlass genommen, mit den beiden Förderinitiativen "HighTechMatBau - Neue Werkstoffe für urbane Infrastrukturen" und "KMU-innovativ: Materialforschung (ProMat_KMU)" die Entwicklung innovativer Materialien im Bauwesen zu unterstützen. Der Förderschwerpunkt knüpft damit an den Erfolg der vorausgehenden Förderinitiative "Nanotechnologie im Bauwesen - NanoTecture" an. "HighTechMatBau" ist Teil des Rahmenprogramms "Vom Material zur Innovation " und damit Bestandteil der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Diese verfolgt das Ziel, mit Hilfe von Schlüsseltechnologien Innovationen zu fördern und Lösungsbeiträge zu den globalen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu leisten. Die seit 2014 mit den beiden Initiativen geförderten 23 Verbundforschungsvorhaben aus dem Bauwesen sind mittlerweile weitgehend abgeschlossen. Der zusammenfassende Berichtsband wurde durch das wissenschaftliche Begleitprojekt "Wissenstransfer im Bauwesen (WiTraBau)" in Kooperation mit den Koordinatoren der einzelnen Verbundforschungsvorhaben erstellt. Ziel des Begleitprojekts war die Unterstützung beim Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis. Mit individuell konzipierten Verwertungsstrategien, die aus projektbezogenen Verwertungsaktivitäten sowie Themenkolloquien und Konferenzen und der Unterstützung der Forschenden bei Veröffentlichungen, Vorträgen, Messeauftritten und Filmbeiträgen bestand, hat das WiTraBau-Konsortium gezeigt, dass mit einem starken Team und dazugehörigen Netzwerken ein Wissenstransfer in der Breite und Tiefe erreicht werden kann.
Weltweit gibt es Hunderttausende von Brücken, rund 120.000 sind es an deutschen Bundesfernstraßen, Landstraßen und kommunalen Straßen – und es werden immer mehr. Brückenbauwerke sind ein wesentlicher Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur und Grundvoraussetzung für private Mobilität, aber auch für den reibungslosen Transport von Waren und die Bereitstellung von Dienstleistungen. ... Die in dieser Broschüre dokumentierten Anwendungsfälle zeigen den Einsatz nichtrostender Stähle in Brücken für den Straßen-, Fußgänger-, Eisenbahnund Fahrradverkehr sowie die kombinierte Nutzung. Die Standorte befinden sich in heißen ebenso wie in kalten Klimazonen, im Binnenland ebenso wie in Küstenregionen.
Technik ist, war und wird nie neutral sein. Ebenso wenig wie die Menschen, die sie erschaffen. Sie ist damit auch nicht objektiv, sondern agiert in hohem Maße normativ. Diese Tatsachen rücken gerade in Anbetracht der Ausbreitung neuartiger digitaler Technologien zunehmend in den Vordergrund, bilden das Momentum einer kritischen Analyse sozio-technischer Verhältnisse. Betrachtet man die Normativität von Technik, so eröffnet sich ein Blick auf ihre Verstrickung mit bereits bekannten Macht- und Herrschaftsstrukturen. Neue Technologien, allen voran Künstliche Intelligenz (KI), haben im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen wie politischen Geschehen Handlungs- und Wirkungsmacht. Sie müssen daher machtkritisch analysiert werden, denn sie agieren nie selbstbestimmt, sondern folgen stets menschlich gesetzten normativen Vorstellungen.
Wer gehört zu den Eliten und zu den Reichen im Land, wer bildet die
gesellschaftliche Mitte, wer ist von Armut und Ausgrenzung betroffen?
Wie hat sich soziale Ungleichheit entwickelt? Versuche, die Gesellschaft
in dieser Hinsicht zu »vermessen«, können auf verschiedene Ansätze und
Definitionen zurückgreifen. Die Struktur dieses Bandes, der die Beiträge
der APuZ-Ausgaben »Oben« (15/2014), »Mitte« (49/2014) und »Unten«
(10/2015) sowie einen Beitrag aus der Ausgabe »Wohnen« (20-21/2014)
versammelt, folgt zunächst einem einfachen Schichtmodell, eben jenem
von »Oben – Mitte – Unten«.
Implementierung im Büro
(2020)
Wie gelingt die Einführung der BIM-Methode im Architekturbüro? Der 80-seitige Leitfaden ist in fünf Kapitel untergliedert: Kapitel 1 hilft dabei, die passende Strategie zur BIM-Einführung für das eigene Büro in Abhängigkeit von seiner Größe zu entwickeln. Die grundsätzlichen Arbeitsabläufe bei BIM-Projekten werden in Kapitel 2 vorgestellt. Kapitel 3 bereitet die notwendige Büroausstattung auf, vor allem hinsichtlich passender Softwarelösungen.
Wie fügt sich das Building Information Modeling (BIM) in das Leistungsbild der Architektinnen und Architekten ein? Welche Auswirkungen hat BIM auf die Gestaltung von Architektenverträgen und auf die Honorarberechnung? Der neue BIM-Leitfaden für Architekten und Planer ergänzt frühere Publikationen der beteiligten Kammern und stellt in übersichtlicher Form das „Leistungsbild Objektplanung“ dar. „Eine Kernfrage, die in der Praxis immer wieder gestellt wird, lautet: Welche spezifisch bei BIM anfallenden Leistungen sind von Architekten zu erbringen, welche sind Aufgabe der Auftraggeber?“, erläuterte Martin Müller, Vizepräsident der Bundesarchitektenkammer, den Hintergrund der 90-seitigen Informationsschrift.
In der Fachdiskussion zu Building Information Modeling ist BIM oft einseitig auf Neubauprojekte bezogen, dabei sind die Mehrzahl aller Architekturvorhaben Projekte im Bestand. Für die Anwendung von BIM im Bestandsbau ist spezifisches Wissen notwendig – Leitfäden hierzu sind jedoch so gut wie nicht vorhanden. Die BAK schließt diese Lücke nun mit der Broschüre „Digitalisierung und Bauen um Bestand“, die als dritter Band der Reihe „BIM für Architekten“ erschienen ist.
Wie kann eine zukunftsorientierte Architekturausbildung aussehen, die digitale Planungsmethoden von Beginn an berücksichtigt? Der neue BAK-Leitfaden „Digitale Planung in der Hochschulausbildung“ adressiert notwendige Voraussetzungen für die Modernisierung der Curricula und unterbreitet konkrete Lösungsvorschläge für die Architekturstudiengänge. Best-Practice-Beispiele aus deutschen Hochschulen und Universitäten zeigen, wie erfolgreiche Lehrveranstaltungen zum digitalen Planen aussehen können.